Die erste urkundliche Erwähnung verzeichnet Cottbus, das übrigens früher "Kottbus" geschreiben wurde, 1156, und bereits 1126 erhielt es die offiziellen Stadtrechte. Schon vom Mittelalter an war die Tuchmacherzunft das wichtigste wirtschaftliche Standbein. Großbrände im 15. und 16. Jahrhundert sowie die Folgen des Dreißigjährigen Krieges zerstörten diese Grundlagen, jedoch kan eine Renaissance mit der Zuwanderung französischer Hugenotten im Jahr 1701. 
Einen wirtschaftlichen Höhepunkt erlebte Cottbus im 19. Jahrhundert mit dem Aufschwung der Tuchindustrie. Zu DDR-Zeiten prägten der Braunkohlenabbau in der Umgebung das Bild, aber mittlerweile sind die schmutzigen Folgen dieser Industrie weitgehend verschwunden.
Trotz starker Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ist ein kleines Ensemble historischer Gebäude im Bereich des Altmarkts erhalten bzw. restauriert worden. Etliche Häuser im sächsischen Barock schmücken den Platz, und mehrere Kirchen setzen optische Akzente. In einem der ältesten Häuser, der seit 1573 bestehenden Löwenapotheke, befindet sich das Niederlausitzer Apotehekenmuseum. Etwas südlich des Marktes ist 1994 in der Mühlenstraße 12 das Wendische Museum eröffnet worden, das in einem klassizistischen Bürgerhaus Leben und Kultur der Lausitzer Wenden bzw. Sorben vermittelt.
Im einem ehemaligen evangelischen Gemeindehaus in der Bahnhofstraße befindet sich das Stadtmuseums Cottbus. Westlich des Stadtzentrums erhebt sich am Schillerplatz das imposante Jugendstilgebäude des Staatstheaters Cottbus, das 1908 nach Plänen des Berliner Architekten Bernhard Sehring errichtet wurde.
Im Südosten von Cottbus befinden sich gleich drei bedeutende Parkanlagen: der aufwändig angelegte Spreeauenpark (das Gelände der Bundesgartenschau 1995), der Cottbuser Tierpark und vor allem der 90 ha große Branitzer Landschaftspark, der von dem Großmeister der Gartenbaukunst Hermann Fürst von Pückler-Muskau 1846 begonnen wurde; der Landschaftsarchitekt, der bis zu seinem Tod 1871 an dem Park "gefeilt" hat, ist in der sogenannten Seepyramide im Park beigesetzt, während seine Frau in der Landpyramide begraben liegt. Nach Osten hin schließt das Barockschloss Branitz den Park ab.



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